Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Archiv 2014

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Eltville die Zweite

von Marie-Luise Mäurer

Weil der erste Anlauf, nach Eltville – der Rosenstadt am Rhein – zu kommen, buchstäblich auf den Schienen der Deutschen Bundesbahn versandete, hatte das Damenkomitee der Honigsmöhnen sich auf die Fahne geschrieben, es irgendwann noch einmal zu versuchen.

So geschah es, dass sich 14 Möhnen unserer Organisatorin Hille anschlossen und am 31. Mai 2014 gut gelaunt und vertrauensvoll mit der Bahn unterwegs waren, endlich Rosen zu sehen. Im letzten Jahr waren wir nur bis Rüdesheim gekommen und jeder Kilometer, den wir unserem Ziel näher kämen, wäre ja schon ein Gewinn. Koblenz hatten wir schon hinter uns gelassen und als wir am Weltkulturerbe in Kaub vorbei rauschten, kam hoffnungsvolle Stimmung auf. Die Spannung stieg. Bräuche sollten niemals geändert werden und so hatten wir es uns in diesem fahrbaren Untersatz gemütlich gemacht und Proviant für Tage ausgepackt.

Tatsächlich erreichten wir gegen Mittag Eltville. Die moderne idyllische Kleinstadt ist weltbekannt durch ihren erstklassigen Wein und Sekt und liegt auf einer 90 Meter hohen Terrasse am Fuße des Rheinbaugebirges zwischen Rüdesheim und Wiesbaden. 1988 ernannte die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde die Stadt zur Rosenstadt. Wir schlenderten durch die alten Gassen. Hier war Leben in der Bude im wahrsten Sinne des Wortes. Zahlreiche Stände boten bunte Waren feil. Mitbringsel in jedweder Form für unsere Lieben daheim.

Es zog uns ans Rheinufer mit seinen historischen Bauwerken. Wahrzeichen der Stadt ist die Kurfürstliche Burg. Nach einem „kulinarischen“ Zwischenstopp im „Anleger 511“ ging es in das Innenleben der alten Stadtmauer. Das passende Ambiente für ein Meer von blühenden duftenden Rosen. Das war wirklich eine Pracht. Ein Rendezvous der Sinne! Wegen des milden Klimas erblüht der Hauptflor um das Kurfürstliche Gemäuer bereits Anfang Juni, war zu lesen. Liebend gerne hätten wir uns so ein Rosengebilde unter die Arme geklemmt, aber leider fehlte uns der Packesel.

Bei so vielen Möglichkeiten der Zerstreuung konnte sich jede Möhne nach ihrem Gusto vergnügen. Einige suchten einen Platz in einem Gartenrestaurant, hörten dem Straßenkonzert zu und schauten dem bunten Treiben der Gaukler zu. Ob in der Altstadt oder im Burggraben an der Promenade, überall waren wir umgeben von farbenprächtigen Blüten, Rheinromantik pur. Hier möchte man lange verweilen.

Doch irgendwann blieb uns nur die Heimfahrt. Und sage und schreibe mit dem letzten Pfiff des Bahnbegleiters stürzten unsere Abtrünnigen auf den Bahnsteig. Gab es doch auch so viele Weine zu verkosten!!! Marie ming Droppe!

Danke Hille – es war eine tolle Tour.