Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Vanessas Polterabend 2013
su soh dat us

Archiv 2013

su soh dat us Archiv 2013

Wenn sich eine traut…

von Marie-Luise Mäurer

Bevor der große Tag kam, an dem Vanessa und ihr Bräutigam Stefan den Bund der Ehe eingehen wollten, wurde erst einmal kräftig gepoltert. Das passierte am 06.07.2013 im „Stadthüsje“, in Karnevalskreisen schon berühmt-berüchtigt.
Und wenn eine Honigsmöhne zum Poltern einlädt, dann kommt der Verein mit alle Mann vorbei. Eine für alle und alle für eine. So ist das nun mal bei den Möhnen. Nachdem das Buffet gestürmt, das Geschirr zerdeppert, einige Reden geredet, schwebten plötzlich mit lautem Tatütata mehrere Ordnungshüter rolltreppenmäßig auf die Fete.

Angeführt von ihres Zeichens Staatsanwältin und Möhne Andrea Soboll, die sämtliche möglichen und unmöglichen Paragraphen zur Hilfe nahm, um der verdutzten Vanessa mehrere Verstöße öffentlichen Ärgernisses anzulasten. Dabei gestikulierte sie so laut, um sich wahrscheinlich erst mal selber davon zu überzeugen. Schließlich wurde Vanessa in Handschellen abgeführt und weil ihr Stefan gerade so praktisch neben ihr stand, schnappten die Dinger gleich doppelt zu. Mitgefangen – mitgehangen! Das scheinen wohl in Hüter-Kreisen die geflügelsten aller Worte zu sein.
Wat et alles jidd!!

Das städtische Silber ließ sich natürlich nur gegen Auflagen wieder lösen. Dieser Gag war erst mal gelungen, ließ die Stimmung aber nicht trüben, im Gegenteil. Tablettweise wurden die kleinen handlichen Flüssigen herbei gezaubert. Es wurde noch eine rauschende Polter- Nacht.

Der zweite Akt begann am 13.07.2013 für die Honigsmöhnen mit einem gemütlichen Frühstück am Morgen in unserem Vereinslokal. Dann marschierten wir in Uniform mit roten und weißen Luftballons und Körben mit Rosenblättern bewaffnet zum Alten Rathaus am Markt. Als sich die Amtstüren öffneten, schritt Vanessa in einem wunderschönen Sommertraum mit Orchideen im Haar am Arm ihres Stefans die Treppen herunter. Ein glückliches Brautpaar! Es war geschafft! Einige Honigsmöhnen standen Spalier und andere streuten Rosenblätter. Als die Ballons schon ihre Reise ins Irgendwo angetreten hatten, die wichtigen Fotos geschossen, standen alle noch bei einem gemütlichen Sekt-Umtrunk beisammen.