Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Wochenendtour Cochem 2013
su soh dat us

Archiv 2013

su soh dat us Archiv 2013

Ein Wochenende in Cochem an der Mosel

von Marie-Luise Mäurer

Freitag, der 13. ist im Allgemeinen ein schlechtes Omen. Für das Damenkomitee der Honigsmöhnen jedoch erwies er sich als gelungener Auftakt der jährlichen Wochenendtour.

24 Möhnen wurden mit der Bahn von Bonn nach Cochem an die Mosel gebracht. Auch wenn in dem fahrbaren Untersatz der Verzehr von Alko­ho­lika so gut wie out ist, hatten alle ihr Gepäck mit vielen Leckerlis bestückt. Denn wenn so ne närrische Delegation unterwegs ist, gehört das einfach dazu.

Das Städtchen, welches idyllisch im Herzen von Rheinland-Pfalz liegt, ist den Möhnen nicht unbekannt. Auch das angesagte Hotel mit knar­ren­den Dielen im Mosel-Barock ist uns nicht fremd, es gab sogar Willkom­mens­rabatt. Dat kölsche Hetz der Frau Wirtin is einfach jood und uns Jecken zugetan.

Nach dem Abendessen Aufbruch in eine der vielen bekannten Lokali­täten, um später den Flirtmarkt zu testen, wenn es denn über­haupt einen gab. Nach dem Frühstück am Samstag rückte unser „Vierklee­blättriges-Orga-Team“ Biggi, Betty, Moni und Jule mit ihrer versproch­enen Überraschung heraus: so eine Art Schnitzeljagd. Die Mitstreiter wurden in drei Gruppen geteilt, die da hießen Pflaume, Fallobst und Mischobst. Genial! Sie erhielten einen Bienenrucksack mit Fragebogen. Hierauf war Wissenswertes rund um die alte Stadt gefragt. Außerdem sollte jede Gruppe ihren Ideenreichtum spielen lassen. Um 15 Uhr wieder Treff im Hotel, so die Losung.

Unter der treffenden Bezeichnung „Pflaume“, zu der auch die Schreibe­rin gehörte, gingen wir mit taktischem Geschick ans Werk. Besuchten das Weinfest, auf dem wir natürlich die Weinkönigin inter­view­ten und machten uns im Fremdenverkehrsamt über die Historie des Ortes schlau. Wir legten ein kleines Fotoalbum an, in dem die „Pflaumen“ vor historischer Kulisse posierten und einiges mehr. Kauften den so geprie­senen Pfirsichlikör und allerlei Kleinod für den Rucksack.

Zum Schluss kamen noch jede Menge joode Jedanke mit hinein. Dann legten wir uns zum äußeren Zeichen der Verbundenheit noch einen „Prummenhut“ zu, in dem wir Scheiße aussahen, was uns auch ungefragt von Passanten bestätigt wurde. Allein die köstlichen Kommentare machten Lust, ihn zu tragen. Im Zuge der Recherche genehmigten wir uns den Pfirsichlikör mit Sekt, das Feuerwehrfest lockte mit Erbsensuppe, deren Kreation schon „therapeutische“ Wirkung hatte und dann gab es zum dahinschmelzen Sahnetorte.

Da Windbeutel bereits Aus waren mussten Waffeln mit heißen Kirschen herhalten. Leider waren die Dinger ohne Eier und das geht gar nicht. Hier und da regnete es auf unserem Trip, aber der Schirm hielt, darauf war Verlass. Zur angegebenen Zeit fand sich das ganze Obst-Geschwa­der wieder im Hotel zur Auswertung der Rucksäcke ein. Jede Gruppe hatte ihr Bestes gegeben. Jedoch die „Pflaumen“ waren eine Nasen­länge voraus und siegten. Ein kleiner Pokal ging aber an jede Gruppe. Supi!

Da wir liebend gern auf allen Hochzeiten tanzen, schlug das Reiseteam eine Abend-Schiffstour mit Tanz vor und organisierte Karten und Tisch. Ohne Frage gaudiverdächtig. Es dauerte auch nicht lange, bis das Damenkomitee vom Rhein in aller Munde war. Mit einer Polonaise durch das ganze Schiff waren die Rheinländer in ihrem Element.

Und als wir selbiges weinselig verließen, spielte uns die Kapelle von Bord. Die Voraussage war klar: Nachts weiterhin dunkel!! Wunderbar!

Ein Glück nur, dass die Schiffsfahne fest verankert war, sonst hätte sie an diesem Abend ihren Besitzer gewechselt. Den Rest des Abends verbrachten einige Möhnen in den Katakomben des nahen Bachus-Kellers, der mich sehr an rauchende Colts erinnerte. Da waren Absacker auf der Terrasse des Hotels in frischer Luft doch auch mal `ne Variante.

Bevor wir dann am Sonntagmittag Cochem wieder verließen, hatte jede noch reichlich Gelegenheit sich nach ihrer Fasson zu vergnügen, sei es mit Frühschoppen oder in den ungemein stylischen Accessoires zu wühlen. Revue passiert war es eine gelungene Tour mit einigen Fassetten. Dem Kleeblatt für die liebevolle Umsorgung der Truppe herzlichen Dank.