Damenkomitee Honigsmöhne Bonn e.V. von 1889

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Wochenendtour 2012
su soh dat us

Archiv 2012

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Willingen 2012

von Marie-Luise Mäurer

So mancher Globetrotter dieser Welt hat noch einen Koffer in Berlin. Das Damenkomitee der Honigsmöhnen hat ihn in Willingen. Und deswegen müssen wir immer wieder hin. So geschehen auch am 14.09.2012.

Gegen Mittag traten 20 gut gelaunte Möhnen in einem fahrenden Werbeträger die Reise an. „Gullasch“ war das Zauberwort. Im Innenleben aber weit entfernt von Hausmannskost, ein kleines Schlaraffenland tat sich auf. Jede Menge Proviant machte die Runde und so ganz zufällig war dann auch mal was Flüssiges dabei.

Währenddessen fuhren wir gemütlich über Landstraßen, durch kleine Ortschaften und wieder Landstraßen, man gönnt sich ja sonst nichts. Hier und da ne Pause um Rauchopfer zu bringen, man kann ja nie wissen, wat kütt. Irgendwo am Wegesrand ein Schild mit dem Hinweis „Ruhr“, doch von dem Wasser weit und breit keine Spur. Angeben kann ja jeder. Am späten Nachmittag kamen wir bei den Waldecker Herzbuben an. Vor dem Abendessen kurzes Verschnaufen.

Margret und ich hätten fast das Drei-Gänge-Menü verschlafen. Das war wirklich üppig und eine Kalorie kommt selten allein. Bei Nippelwetter zogen wir ins Nachtleben. Die einen suchten sich das richtige Etablissement um das Tanzbein zu schwingen, denn Tanzen soll ja Glückshormone im Körper ankurbeln. Na dann!! Wir saßen irgendwann gemütlich im Brauhaus. Und weil er so strategisch gut in der Nähe unseres Hotels liegt, schauten wir noch bei Don Camillo vorbei.

Am nächsten Morgen ausgiebiges Frühstück. Danach wurde nach Lust und Laune geshoppt. Das Gro aber zog auf den Berg zum Wilddieb, die Fußkranken im fahrbaren Untersatz, versteht sich. Hier machten wir im Vereinsdress eine gute Figur und gleichzeitig Werbung für die Drogerie-Kette Honigsmöhne, vormals Schlecker. Da ging natürlich unsere Phantasie mit uns durch. Wir malten uns in allen Farben aus, wie Eva für diese DK im Nu den passenden Orden mit schnalzender Zunge entworfen hätte.

Die Tränendrüsen bekamen Arbeit ob der riesigen Gaudi und keine Augenschminke hatte eine Chance. Inzwischen füllte sich die Hütte bis zum letzten Tisch und als die Muppet-Show begann, flüchteten wir ins Freie. Das nette Wilddiebchen hinter dem Thresen schenkte ganze Töpfe mit Rama aus, dass einem das Herz aufging. Das Publikum allerdings bestand in der Überzahl aus Witzbremsern. Stummfilme sind zwar im Moment sehr en vogue, aber hier völlig fehl am Platz. Da wirkt dann wieder unsere herrliche rheinische Frohnatur!

Beim köstlichen Abendessen erzählte Ulrike den Witz mit dem Pickel und schon hatten wir ein Problem. Denn mit der uns angeborenen Kreativität wurde das Ding ausgeschmückt und eine „never-ending-story“ begann. Es bedurfte nur einer bestimmten Handbewegung und wir kamen aus dem Lachen nicht mehr raus.

Schon wieder war ausgiebiges Restaurieren angesagt, bevor etwa das Vis a Vis angesteuert werden konnte. Möglichkeiten, einen netten Abend zu verbringen, gab es ja jede Menge. Gott ist dein Hirte dachten wir uns und nahmen den kurzen Weg ins Kapellchen.

Hier beschlagnahmten wir kurzerhand einen Tisch und die Lachgeschichte bekam neue Nahrung. Honigsmöhnen sind wahre Entertainer, Situationskomiker im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn unsere Wunderwaffe greift, hat das Umfeld einfach keine Chance. Köstlich auch die Truppenteile aus der Landwirtschaft, so nach dem Motto, „mach mir mal den Hof“! Je näher es auf die Geisterstunde zuging trafen immer mehr Pflegefälle ein und es wurde Zeit, die Räumlichkeit zu wechseln.

Auf einen Schlaftrunk saßen wir noch bei Ulrike und Gaby auf dem Zimmer und ließen alles noch einmal Revue passieren. Auch am Sonntagmorgen war die Welt in Ordnung und nach dem gemütlichen Frühstück schwärmten die Möhnen wieder aus. Bevor wir wieder die Heimreise antraten trafen wir uns alle zur „Absolution“ im Kapellchen zum letzten Aperitif. Tschüss Sauerland, es war wieder alles drin, „Heiliges“, Profanes und manchmal wurde es sogar titanisch, aber wir hatten ne Menge Spaß!

Wir werden sehen, wann wir uns wieder sehen. Doch eines ist gewiss, unserer Fun-Möhne Karin an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von uns allen!